Claudia Haak 

Partnerschaft



Glaube, Liebe, Hoffnung
Liebst du dich eigentlich selbst? Selbstliebe ist nicht ein euphorisierter Zustand, in dem man selig vor sich hin taumelt. Selbstliebe ist Selbsterkenntnis, ein Weg der Annahme, der Erweiterung, der Klarheit. Was dich wirklich für die Liebe öffnet, das ist, den Blick von außen nach innen kehren und dich fragen: Wer bin ich eigentlich? Habe ich es verdient geliebt zu werden? Bin ich liebenswert? Stell dir vor, du hättest deinen Traumprinzen / deine Traumprinzessin gefunden. Einen Mann / eine Frau, der / die dir alles gibt, wonach du dich sehnst. Doch wie sollst du damit umgehen, wenn es tief in deiner Seele das Gefühl gibt, wertlos zu sein? Du wirst deinem Partner nicht vertrauen können, weil du dich selbst nicht liebst.

Wir haben immer den richtigen Partner, was nicht bedeutet, dass wir mit ihm ein Leben lang zusammen sind. Denn jede Beziehung bietet uns die Möglichkeit, zu wachsen, zu lernen, die eigenen Ängste zu überwinden, an bestimmten Stellen klare Grenzen zu setzen. Und zu gehen. Denn zum Wachstum gehört, dass du lernst, zu Dingen Nein zu sagen, die dir nicht guttun. Gerade für Frauen besteht in Beziehungen oft die größte Lebensaufgabe darin, sich endlich von allem zu lösen, was ihnen ihre Kräfte raubt. Wo ihr Herz und ihre Seele nicht gewürdigt werden. Das bedeutet aber nicht unbedingt Scheidung, sondern es geht ums Loslassen. Manchmal müssen wir in Beziehungen bleiben, um aufzuräumen mit unseren Altlasten. Es geht darum, den Fokus weg vom Partner hin auf uns selbst zu richten. Dann erkennen wir, dass er gar nicht schuld ist an unserem Elend. Wir sind immer zu 100 % verantwortlich für unser Erleben und Tun. Sobald wir das akzeptieren, haben wir die perfekte Voraussetzung für unsere persönliche Weiterentwicklung. Wirklich greifende Veränderungen können immer nur in uns selbst stattfinden und sich dann auch auf unsere Beziehung auswirken.